Wenn in Wien der Life Ball 2017 über die Bühne geht, lässt das niemanden kalt. Die Einen regen sich künstlich über Straßenumleitungen auf, die Öffi-Behinderungen und das angebliche Sodom und Gomorra im Wiener Rathaus. Die Anderen freuen sich über Stars und Sternchen, eine gigantische Eröffnungs-Show sowie über das gelungene Design, dass die ernste Botschaft des Mega-Events an den unterschiedlichen Schauplätzen in den Vordergrund rücken soll.
Konzentrieren wir uns auf das SEIN, nicht nur auf den SCHEIN
Bunt, schrill, laut, schön, verrückt, provokant – all das ist wunderbar. Die Life Ball Eröffnungen sind legendär. Es geht aber nicht nur darum, WER WANN über welchen roten Teppich rennt, sondern WARUM die Celebrities und die vielen anderen Menschen es an diesem Abend tun. Es geht um den gemeinsamen Kampf gegen HIV und Aids. Es geht um Aufklärung und auch darum der Stigmatisierung und Diskriminierung entschlossen entgegen zu treten. Botschaften, die Life Ball Organisator Gerry Keszler seit der Gründung des Charity Events im Jahr 1993 nahezu mantramäßig wiederholt.
Das Motto am Life Ball 2017 „Recognize the Danger“ (Erkenne die Gefahr) stellt einmal mehr klar: HIV geht uns alle an. Die Kampagne „know your status“ soll Menschen dazu motivierten, sich testen zu lassen, denn in Europa ist sich einer von sieben HIV-positiven Menschen seines Immunstatuses nicht bewusst (Quelle: lifeball.org 2017). Umgesetzt wurde die Kampagne gemeinsam mit Starfotograf Peter Lindbergh. Im Internt wird der Lifeball 2017 u.a. mit dem Hashtag #knowyourstatus begleitet.