Kann ein Spaziergang von der Wiener Reichsbrücke Richtung Freudenau bis zur Friedenspagode wirklich spannend sein? Lasst uns dieser Frage gemeinsam auf den Grund gehen und herausfinden, für wen dieser Walk am Treppelweg perfekt geeignet ist und was seinen Reiz ausmacht. Auf unserer Strecke erwartet dich keine Steigung, es geht konsequent gerade aus, Abzweigungen suchst du vergebens. Was für die einen wenig herausfordernd klingt, ist für andere genau das, was sie suchen: weitgehend barrierefrei, Kinderwagen tauglich, bestens zum Skaten geeignet und auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gut geeignet. Somit wäre eine Frage bereits beantwortet.
Route
U1 Station Vorgartenstraße – Franz Assisi Kirche (auch Mexikokirche genannt) – Mexikoplatz – Handelskai – vorbei an den Schiffsanlegestellen – Donauufer / Treppelweg – Friedenspagode – wieder zurück – alternativ über den Prater bis zum Praterstern, wo du eine hervorragende öffentliche Anbindung hast.
Wegbeschreibung
Die U1 bringt dich bis zur Vorgartenstraße, wo du gleich zum ersten Highlight unserer Treppelweg Tour kommst: der gigantischen Franz Assisi Kirche. Das monumentale Bauwerk wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist auch unter den Namen Mexikokirche sowie Kaiserjubiläumskirche bekannt. Einerseits weil die Kirche am Mexikoplatz steht, andererseits weil sie dem 50-jährigen Thronjubiläum von Kaiser Franz Josefs I. gewidmet werden sollte.
Wir gehen durch den Park am Mexioplatz, links an der Kirche vorbei, wo uns der Weg zum Handelskai führt. Nach der Überquerung kommen ein paar Stufen, deshalb ist diese Treppelweg Runde nur „weitgehend“ barrierefrei. Wenn man dann aber oben ist, schaut man direkt auf die Donau direkt. Hier marschieren wir nach los, zuerst an den Schiffsanlegestellen vorbei, später an der Wasserpolizei, der Marina Wien mit Restaurant, der U2-Station Donaumarina und immer weiter gerade aus bis zur wunderschönen Friedenspagode.
Während der Wanderung bietet der Treppelweg tolle Ausblicke auf die Donau-Auen und am Retourweg rüber zur Donaustädter Skyline mit der Donau-City.
Die Friedenspagode ist ein wunderbarer Ort der Stille, um der Hektik der Großstadt zu entfliehen. Die Stupa wurde im Jahr 1983 als Symbol des Friedens und der Einheit zwischen allen Völkern der Welt erbaut. Alternativ kannst du hier den gleichen Weg wieder zurück gehen oder du wanderst durch den Prater bis zum Praterstern, wo du ebenfalls eine sehr gute öffentliche Anbindung hast. Der Weg durch den Prater ist allerdings weniger barrierefrei.
Fazit
Die kurze Wanderung von der Mexicokirche zur Friedenspagode entlang des Donauufers dauert etwa zwei Stunden und bietet einen spannende Mischung aus Natur und Urbanität. Begleitet wirst du von Enten, Schwänen und dem Ausblick auf die Lobau am gegenüberliegenden Ufer. Hin und wieder fährt ein Schiff vorbei und selbst das wirkt meist als wäre es im Zeitlupentempo unterwegs.
Der Weg ist flach und einfach zu bewältigen, so dass er für alle Wanderer und Spaziergeher geeignet ist, unabhängig von ihrem Fitnesslevel. Die Stufen am Start zum Donauufer tun der Barrierefreiheit allerdings keinen großen Gefallen. Das solltest du ebenfalls am Schirm haben, falls du diesbezüglich Unterstützung benötigst.
Ebenfalls bestens geeignet ist der Treppelweg für Radfahrer:innen, Skater:innen und andere Hobbysportler:innen.
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Quellen:
www.geschichtewiki.wien.gv.at/Franz-von-Assisi-Kirche