Therapiehelfer und Rasenmäher: Schafe in Wien

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Schafe sollen ab Mai 2019 dazu beitragen, das ökologische Gleichgewicht auf der Donauinsel wieder ins Lot zu bringen. Im Rahmen des EU-Projekts LIFE DICCA dürfen sie auf ausgewählten Wiesen das tun, was in ihrer Natur liegt, nämlich Rasen mähen. Das Konzept ist umweltfreundlich, kostengünstig und medienwirksam. Schafe werden in Wien aber nicht nur als Rasenmäher eingesetzt, sondern auch als Therapiehelfer. Ich möchte euch gerne beide Projekte vorstellen. 

 

Projekt 1: Schafe, Pferde und andere Kleintiere als Therapiehelfer

Wenn ihr im Frühjahr und Sommer am Areal des Otto Wagner-Therapiezentrums vorbeikommt und ein leises „Mäh“ hört, seid ihr nicht im falschen Film, sondern habt einfach nur die Schafherde des Vereins e.motion – Lichtblickhof entdeckt. Hier wohnen die Tiere in ihrer eigenen kleinen Villa und grasen gemütlich im Obstgarten. 

  • Der Verein hilft schwerkranken Kindern und Jugendlichen in Krisen, neue Kraft zu tanken und zaubert ihnen mit tierischer Unterstützung wieder ein Lächeln ins Gesicht.
  • Der Fokus liegt auf einer Pferde gestützten Therpapieform, der sogenannte EQUOTHERAPIE
  • Infos dazu und Möglichkeiten den Verein zu unterstützen, findet ihr weiter unten in den Link-Tipps.

 

Projekt 2: Schafe für den Klimaschutz

Das EU-Klimaschutzprojekt DICCA LIFE steht für „Danube Island Climate Change Adaptation„. Während der 5 Projektjahre soll den negativen Einflüssen des Klimawandels auf der Donauinsel gezielt entgegen gewirkt werden. Am Plan stehen u.a. folgende Maßnahmen:

  • Umsetzung des nachhaltigen Mähkonzepts von Grünflächen
  • Einsatz von rund 50 Krainer Steinschafen für die Landschaftspflege
  • Neue beziehungsweise revitalisierte Teichbiotope
  • Erweiterung naturnaher Uferbereiche
  • Neue Streuobstwiesen, naturnahe Wiesenflächen und Grünflächen
  • Lenkung von Besucherströmen, Schutz der sensiblen Ökosysteme (u.a. durch Hinweistafeln)

 

Kein Kuschelkurs mit den Schafen

Wer jetzt davon träumt, mit den Schafen gemeinsam auf der Liegewiese abzuhängen und dabei die Wolle zu streicheln, darf schnell wieder aufwachen. Die Tiere halten sich nämlich in eingezäunten Weidegebieten auf und werden fachgerecht betreut. Damit sollten auch die Bedenken jener Inselbesucher aus dem Weg geräumt sein, die bereits im Vorfeld befürchtet haben, dass die kleine Notdurft der Tiere für die Menschen ein großes Problem werden könnte. Natürlich dürfen die Schafe gerne aus der Ferne bewundert werden, schließlich sind sie in einer Großstadt wie Wien eine kleine Sensation.  

Am Projekt LIFE DICCA sind die Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) und weitere Magistratsabteilungen der Stadt Wien beteiligt, sowie Bezirksvorstehungen und Unternehmen, die mit der Nutzung und Pflege der Donauinsel zu tun haben. 

 

Link Tipps:

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