Majestätisch thront die Gloriette auf der Hügelkuppe des Schönbrunner Schlossparks. An den Flanken der klassizistischen Säulenhalle befinden sich weitläufige Stiegenaufgänge, die direkt zum Café führen. Das perfekte Ausflugsziel für alle, die auf Gugelhupf, Wiener Schmankerl und beeindruckende Fotomotive stehen, denn die Gloriette liebt das Blitzlicht von allen Seiten. Dass die Preise für den kulinarischen Genuss nicht gerade günstig sind, wird wenig überraschen.
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Motiv 1 – Schloss Schönbrunn
Unsere Fotosafari starten wir unten beim Schloss. Auf der Rückseite des barocken Prachtbaues überqueren wir die Parkanlagen in Richtung Neptunbrunnen. Die Kamera fängt den ersten Blick zurück ein.
Motiv 2 – Neptunbrunnen
Das große Bassin des Neptunbrunnens wird gegen den Hang durch eine geschwungene Stützmauer abgeschlossen und dient Möwen als Landeplatz, während die Enten genüsslich im Wasser planschen. Auf der künstlichen Felsgrotte befindet sich eine mächtige Figurengruppe aus Stein. Den Mittelpunkt bildet der Meeresgott Neptun auf einem Muschelwagen.
Motiv 3 – Felsgrotte
Links und rechts vom Brunnen führen Wege hinauf zur Gloriette. Wer möchte, macht einen Abstecher direkt hinter die überlebensgroßen Figuren und genießt noch einmal den Blick durch die Grotte aufs Schloss. Auf Fotos entsteht dadurch ein spezieller Rahmeneffekt.
Motiv 4 – Gloriette Teich
Vom Neptunbrunnen führt uns der Serpentinenweg weiter hinauf bis zum 2. Teich vor der Gloriette. Auch hier gehören Möwen und Enten zum Gesamtbild. Von der Seite aus fotografiert, entstehen zauberhafte Landschaftsbilder mit Wald im Hintergrund.
Motiv 5 – Schlossblick
Für das nächste Motiv müsst ihr einfach nur hinunter schauen und schon habt ihr den wunderbaren Ausblick über die Parkanlage, das Schloss und die Stadt vor der Linse.
Motiv 6 – Gloriette
Unser letztes Fotomotiv bringt uns an den Anfang dieses Artikels zurück. Ganz oben seht ihr die Schönbrunner Gloriette, wie sie sich von ihrer dramatischen Seite zeigt. Je nach Wetter und Jahreszeit könnt ihr sie mit Drama-Wolken, Schneehaube oder von der Sonne geküsst ablichten und sie erstrahlt jedesmal wieder in kaiserlicher Schönheit.
Mehr Infos zur Gloriette
Das frühklassizistische Prunkstück wurde von Maria Theresia in Auftrag gegeben und im Jahr 1775 als „Ruhmestempel“ nach den Plänen von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg erbaut. Die imposanten Skulpturen stammen vom Salzburger Bildhauer Johann Baptist Hagenauer.
Feudale Feste wurden in der Gloriette gefeiert und Kaiser Franz Joseph I nahm gerne sein Frühstück hier ein. Heute werden die Gäste im Cafe mit typischen wienerische Schmankerl, wie das Herrengulasch mit Knödel, Würstel und Ei, oder Gemüsestrudel verwöhnt. Natürlich darf in diesem kaiserlichen Ambiente ein echtes Sisi-Frühstück auf der Karte nicht fehlen.
Allerdings müsst ihr viel Geduld mitbringen, denn die Plätze sind draußen wie drinnen heiß begehrt und wenn es ein bisschen kostengünstiger sein soll, setzt ihr euch einfach mit einem Coffee to go in den Park und genießt dort den Ausblick aufs Schloss.
Weiterführende Links, Quellen & Infos