Der Wildbadeplatz Kaiserwasser im 22. Wiener Gemeindebezirk punktet mit altem Baumbestand und einzigartiger Skyline. Natur steht im spannenden Kontrast zu architektonischen Highlights. Die riesigen Bäume sind nicht nur willkommene Schattenspender an heißen Tagen, sondern wurden teilweise zu Naturdenkmälern ernannt. Für welche Badegäste das Kaiserwasser besonders gut geeignet ist und wer sich lieber einen anderen Ort zum Schwimmen suchen sollte, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Kaiserwasser mit besonderem Ausblick
Die Parkanlage liegt an einem Seitenarm der Alten Donau und bietet auf der lang gezogenen Lagerwiese jede Menge Platz für Sonnenanbeter, die der Action direkt an der Uferpromenade in Kagran entfliehen wollen. Wer am Kaiserwasser sein Badevergnügen sucht, darf keine Angst vor Schilf, Kies oder Hunden haben, denn all das ist hier zu erwarten. Dafür badet ihr quasi in einem eigenen kleinen See, der durch 2 Wasserverbindungswege mit dem Hauptarm der alten Donau verbunden ist. Viele Besucher nutzen diese Verbindungen, um mit ausgeborgten Booten zum Kaiserwasser zu fahren, denn hier ist der direkte Blick zur nahe gelegenen Uno-City besonders eindrucksvoll. Auf der anderen Uferseite befinden sich hübsche Schrebergärten und Häuser.
Im Gegensatz zur Uferpromenade am Hauptarm der Alten Donau gibt es am Kaiserwasser keine Holzstege zum Reinspringen. Ihr müsst euch aber auch nicht wirklich durch den Schilfgürtel zwängen, dafür sorgen mehrere Einstiegstellen mit ein paar Stufen, die euch die ersten Meter ins kühle Nass erleichtern. Vermutlich werdet ihr trotzdem Bekanntschaft mit Steinen, Pflanzen oder manchen Tieren machen – es ist und bleibt eben ein Naturgewässer. Ich persönlich bevorzuge es, vom Boot ins Wasser zu springen.
Hunde am Kaiserwasser
Wie schwierig es in Wien ist, geeignete Badeplätze für Hunde zu finden, weiß ich direkt aus meinem persönlichen Umfeld. Am Kaiserwasser seid ihr mit euren Vierbeinern herzlich willkommen. Übrigens auch eine wichtige Info für Menschen, die sich den Badeplatz nicht mit Hunden teilen wollen oder Angst vor ihnen haben. Sie sind anderorts besser aufgehoben, etwa im Gänsehäufl oder dem Arbeiterstrandbad.
Die meisten Hunde, die ich an unserem Badetag erlebt habe, folgten ihren Haltern aufs Wort. Dann kam die freche Trixi (Name von der Redaktion geändert) und Schluss war mit Ruhe. Die kleine Dame tat alles, um die Aufmerksamkeit der Badegäste auf sich zu lenken, vor allem bellte sie am laufenden Band fremde Leute an. Frauchen lag währenddessen gemütlich mit Musik in den Ohren und Lesestoff in der Hand auf der Decke. Da kam also das Aufmerksamkeitsdefizit her. Trixi ist also doch nicht die unerzogenste Hündin, die ich je gesehen habe, sondern wollte einfach nur beachtet werden.
Mein Fazit zum Naturbadeplatz Kaiserwasser
Für Hundebesitzer ist das Kaiserwasser wunderbar. Es ist ruhiger wie am Hauptarm der Alten Donau und man trifft viele Gleichgesinnte. Die Parkanlage wirkte bei meinem Besuch sehr gepflegt und die Anfahrt ist öffentlich als auch mit dem Auto unkompliziert. Wer abends noch Lust hat, kann den Tag mit einem schönen Spaziergang rund um die Alte Donau abschließen oder in der Alten Kaisermühle einkehren. Ein schöner Ort in Wien Donaustadt für Naturliebhaber.
Daten & Fakten
- rund 58.000 Quadratmeter
- Sitzbänke
- Einstiegstellen mit Stufen
- Spielplatz in der Nähe des Arcotels
- öffentliche Toilettenanlage
- kein Eintritt
- Hunde erlaubt
Adresse & Erreichbarkeit Kaiserwasser
Wagramer Straße/Weissauweg, 1220 Wien
Öffentlich mit U1
- vom Stephansplatz kommend U1 Richtung Leopoldau bis Vienna International Center VIC
- Ausgang „Platz der Vereinten Nationen“
- Treppe Richtung Südosten
- links in Felix-Bischof-Weg/Weissauweg einbiegen
Mit dem Auto
- über B8, B227 und A22 >>> Routenplaner Google Maps
Quellen und weiterführende Links
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