1. Teil: 4 Wochen keine Kuhmilchprodukte

Sharing is caring!

 

„Milch ist böse und die Produkte, die daraus gemacht werden, sind es ebenfalls!“ So sehen es Kuhmilch-Kritiker unter Berufung auf wissenschaftliche Studien. Hinzu kommt, dass diese Nahrungsmittel angeblich für zahlreiche Krankheiten mitverantwortlich sein sollen. „Dafür gibt es keine Beweise und auch keine Studien, die das belegen“, meinen hingegen Kuhmilch-Befürworter. Außerdem liefern sie wichtige Nährstoffe für den Körper und sollten somit fixer Bestanteil der Ernährung sein. Solange keine Allergien gegen bestimmte Produkte bekannt sind, könne man sie auch unbedenklich konsumieren.

 

Also was jetzt – Kuhmilchprodukte vom Ernährungsplan streichen oder nicht?

 

 

Weiter entfernt voneinander könnten die Standpunkte kaum sein und es drängt sich die Frage auf: Was stimmt denn nun davon? Dabei müsste es viel spezifischer formuliert werden: Wie gut verträgt der eigene Körper tierische Milchprodukte? Menschen reagieren ja bekanntlich unterschiedlich auf Lebens,- und Nahrungsmittel. 

Gedanken, die sich kaum jemand macht, der einfach isst, was er will, um des Essens willen ohne dabei akute Symptome zu bemerken. Dabei geht es nicht nur um offensichtliche Übelkeit, Blähungen oder Verdauungsproblemen unmittelbar nach dem Essen.

Wer dauerhaft unter Allergien leidet, mit Müdigkeit, unreiner Haut oder anderen körperlichen Begleiterscheinungen zu kämpfen hat, sollte sich nicht nur diverse Arztpraxen, sondern auch seine Ernährungsgewohnheiten genauer ansehen. Neben Industriezucker, Fleisch und diversen anderen Lebensmittel werden oft Kuhmilch und Milchprodukte als „Bösewichte“ am Speiseplan geortet. 

Hier findet ihr einen Beitrag von Welt der Wunder, der das Thema Kuhmilch und Milchprodukte genauer beleuchtet: 
Youtube – Welt der Wunder: Macht Milch krank?

Mich begleiten Allergien schon Zeit meines Lebens in unterschiedlichen Ausprägungen. Nicht alle haben auf den ersten Blick mit Ernährung zu tun, dennoch kann ich mir einen Zusammenhang sehr gut vorstellen. Das hat mich zu diesem Ernährungsexperiment bewogen. Dazu aber später. Klären wir vorerst folgende Frage:

 

Was ist dieses Kuhmilch,- und Milchprodukte-Experiment NICHT?

  • Es geht nicht darum, allgemeine Ernährungsregeln für alle Menschen aufzustellen. Es geht um persönlichen Erfahrungen – unter anderem auch mit Allergien –  und darum eine Möglichkeit zu finden, das eigene Wohlbefinden zu steigern.
  • Bei dem Experiment handelt es sich um keine Diät zum Abnehmen, auch wenn das eine oder andere Kilo purzeln kann (was in meinem Fall in keiner Weise beabsichtig ist). Das liegt daran, dass viele der verwendeten Ersatzprodukte weniger Kalorien haben als die Pendants mit Kuhmilch. Beispiele gefällig? Dort wo beim Kochen normalerweise Obers oder Sahne in die Soße kommen, sind es jetzt vegane Kokos,- oder Soya-Produkte oder ich verzichte ganz auf einen Zusatz. Anstelle von Mozarella nehme ich Tofu und mehr Gemüse kommt ebenfalls aufs Teller.
  • Apropos vegan: Ziel des Experimentes ist (zumindest nicht zu Beginn) mich ausschließlich vegan zu ernähren, auch wenn mehr Gemüse und einige vegane Produkte zu meinen ständigen Begleitern werden. Der Hintergrund ist vielmehr, dass dort wo VEGAN draufsteht, keine Kuhmilch drin ist und mir das gerade zu Beginn meines Experimentes das Einkaufen erleichtert. Es ist also eine pragmatische Entscheidung. Schließlich soll die Umstellung mit möglichst geringem Aufwand in den Alltag integriert werden.
  • Nicht vegan: Fisch und Eier sind bei mir weiterhin erlaubt, auch wenn sie eher selten auf den Tisch kommen.
  • Es geht nicht darum Lebensmittel zu verteufeln, in denen Stoffe vorkommen, über die immer wieder diskutiert wird. Das würde den Rahmen sprengen und von der eigentliche Frage ablenken, nämlich welche Auswirkungen der Verzicht von Milchprodukten auf meine Lebensqualität haben kann.
  • Es geht auch nicht darum, Menschen zu bekehren oder gar anzuprangern, weil sie essen, was sie möchten. Wenn es ihnen gut dabei geht, sollen sie es aus meiner Sicht genießen, denn das würde ich sehr gerne auch tun. 

 

Dieses Experiment ist keine wissenschaftliche Studie und auch kein Versuch einem Trend zu folgen

Explizit möchte ich klarstellen, dass es hier um keine wissenschaftliche Studie geht, sondern um meinen Erfahrungsbericht und um Erkenntnisse ich mit euch teilen möchte, weil sie euch vielleicht ein paar Denkanstösse liefern können,

  • wenn ihr schon längere Zeit bestimmte Symptome bemerkt   
  • nicht dahinter kommt, wo diese Symptome herkommen bzw. wo man ansetzen kann
  • wenn medizinische Untersuchungen wie Blutwerte eigentlich in Ordnung sind
  • oder wenn diverse Befunde ohnehin belegen, worauf ihr negativ reagiert (etwa Laktose, etc.)
  • wenn seit Jahren dieselben Antiallergika eingenommen werden, welche zwar Symptome für einen gewissen Zeitraum lindern, aber keine Ursachen bei der Wurzel packen
  • wenn ihr nach langfristigen Alternativen für eine bessere Lebensqualität sucht

Denn Allergien schränken die Lebensqualität massiv ein. Sie sind keine Modeerscheinungen, haben nichts mit Ernährungs-Fanatismus zu tun und sind weit von Hypochondrie entfernt, was natürlich nicht ausschließt, dass es auch Hypochonder, Ernährungsfanatiker und Trendernährer gibt. Dazu zähle ich mich allerdings nicht.

 

Darum geht es bei meinem Ernährungsexperiment:

Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten begleiten mich schon mein ganzes Leben lang – meistens mehr, selten weniger und in unterschiedlichen Ausprägungen. Wenn ich weniger Symptome spüre, erlaube ich mir deshalb Dinge auf meinem Ernährungsplan, die sonst meist gestrichen sind. Zum Beispiel ein wunderbares Rindsgulasch mit Knödel nach einer Wanderung durch den Wienerwald. Ich bin zwar keine Vegetarierin, dennoch esse ich Fleisch selten und wenn dann in Bio-Qualität. Schwein ist seit vielen Jahren für mich gänzlich gestrichen. Während meines vierwöchigen Experimentes werde ich auf alle Fleischvarianten und Produkte verzichten.

Mit dieser Umstellung möchte ich herausfinden, ob sich durch den Verzicht von Milch,- und Fleischprodukten meine Lebensqualität tatsächlich verbessert. Im Speziellen geht es um mögliche Positiveffekte in Bezug auf folgende Bereiche:

  • Allergiesymptome
  • Atembeschwerden / Kurzatmigkeit
  • Verschleimung
  • ständiges Räuspern
  • Verdauung: Glucksgeräusche und Rumoren im Magen nach dem Essen
  • Hautbild 
  • allgemeines Wohlbefinden, mehr Energie

 

Wenn ihr jetzt ebenfalls ausprobieren möchtet, welche Auswirkungen der Verzicht von Kuhmilch und Milchprodukten auf euch hat, solltet ihr im Vorfeld unbedingt erkunden, wie ihr euch derzeit ernährt. Wie sich Allergien auf mein bisheriges Leben auswirken und welche Symptome bei mir auftreten, wenn ich etwas erwische, dass ich nicht vertrage, erfahrt ihr in

Sharing is caring!



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Akzeptieren Sie die Datenschutzbedingungen, um den Kommentar abzuschicken.

*